Das neue Porsche Klassik Sonderheft: acht Generationen 911.


Egal wie, bei Porsche gibt es immer einen Grund zum Feiern: Nach dem Millionenelfer oder dem 70-jährigen Bestehen der Marke im letzten Jahr, nun die Vorstellung der 8. Generation des Porsche 911, intern 992 genannt. Die etwas aus dem Rahmen fallende Feierstunde nimmt das Porsche Klassik-Magazin für uns vor. Kein Vorwort verrät die Intension der Macher des Magazins. Wir unterstellen nur das Beste und stellen einfach mal vor, was man sich da so ausgedacht hat, mit dem man den Leser auf knapp 150 Seiten in Feierlaune bringen möchte. 

Zunächst steht natürlich der Vergleich aller Modelle von 1963 bis heute im Mittelpunkt. Kein Geringerer als Designchef Michael Maurer mit Herausgeber des Porsche Klassik Magazins Konrad Delius versammeln sich um eine Schar von acht Modellen aus knapp sechs Jahrzehnten, die stellvertretend für die Evolution des heckgetriebenen Klassikers stehen. Dabei sind es normale Grundmodelle, keine Exoten, die nach- und nebeneinander vorgestellt werden und Schritt für Schritt von vorgestern ins heute mit uns schreiten. Kurze Erläuterungen, knappe Techniktabellen verdeutlichen was sich geändert hat. Und dass es stets bei 6 Zylindern geblieben ist. Im Heck, als Boxer. Und damit den Ursprung für die Porsche Linie bildet. Die sich bereits beim 356er mit dem Verzicht einer Antriebsquelle unter der flachen Fronthaube zur charakteristischen Topografie zwischen den beiden Kotflügeln entwickeln sollte.

Menschen und Autos, Autos und Menschen. Ob Fahrer, Käufer, Entwickler oder einfach nur Begeisterte: Die Sonderausgabe stellt Ex-Rallyweltmeister Christian Geistdörfer mit seinem 911 Carrera und italienischer Zulassung zu einem Freund genauso vor wie die Ansprüche von Rob Dickinson, der mit seinen Singer-Restaurierungen aus einem Porsche eine Porsche-Ikone macht. Dabei stets auf der Gratwanderung zwischen grosser Show kombiniert mit moderner Technik und der Ablehnung durch die Puristen. So wichtig wie der 911 war auch stets dessen Absatz in den USA. Deshalb kam es dort stets auf einen intelligenten und sensiblen Verkäufer an der Spitze an. So einen hatte Porsche in Ed Peter. Ab Mitte der 60er Jahre war er zunächst für den US-Markt, später für den gesamten Überseeraum verantwortlich. In seiner knappen Freizeit fotografierte der begnadete Hobbyfotograf, was konnte es anderes sein, die Autos, die er fuhr. Und schuf so ein breites Repertoire an Porsche Fotografien aus den späten 60er und frühen 70er Jahren.

Da kann schon Lust auf weitere Geschichten um die Jubelmarke aus Stuttgart aufkommen. Wer sich für die Glasdach-Targas interessiert oder wissen will, wo man mit einem 964 auf Eisdrift gehen kann, wem Ernst Fuhrmanns 911 neugierig macht, weil es ihn so nie gegeben haben kann, er aber doch da steht, der ist mit diesem Sonderheft bestens bedient. Schön erzählt und mit perfekter Bildauswahl inszeniert, ergeben sich fein konzertierte Geschichten aus aller Welt vom und über den Porsche 911. Ohne den, wir wissen es durch Walter Röhrl, eine Garage stets nur ein ödes leeres Loch bliebe.

Acht Generationen 911 für € 9,11 an jedem Kiosk oder beim Delius-Klasing Verlag und mit Leseprobe.

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Neu am Kiosk: Porsche Klassik – Magazin für Sportwagen #15.


Jetzt sieht man sie wieder, die ersten Posts auf den sozialen Medien: „Saisoneröffnung mit Modell XYZ“. Manche meiner „Freunde“ zünden da schon seit den ersten Sonnenstrahlen im März an jedem Wochenende ein anderes Modell aus ihrem Fuhrpark. Es ist schon verrückt, wer einmal von diesem Klassikervirus befallen wurde, der belässt es meist nicht bei einem Modell. Was mich zum aktuellen Porsche Klassik Magazin bringt, das sich ausnahmsweise mal sehr monothematisch mit dem Porsche 914 beschäftigt. Denn dieses Modell feiert 2019 seinen 50 Geburtstag: Happy Birthday neun eins vier.

Die Meinungen zum Porsche 914 gingen schon bei seiner Präsentation auf der IAA weit, ganz weit auseinander. Irgendwie stand die Geburt unter keinem guten Stern, musste er in Europa doch seine Porsche Gene aufgeben und mit Volkswagenantriebstechnik aus dem Typ 4 leben. Da passte es zwar ins Bild, dass das VW Logo den Platz am Heck mit dem Porsche Schriftzug teilte, die Porsche Puristen aber die Nase über den „VoPo“ rümpften. Zu unrecht wie wir nicht erst seit heute wissen.

Das Porsche Klassik Magazin stellt nämlich die brachialen 914er vor. Angefangen bei den beiden 914 S-Modellen für Ferry Porsche und Ferdinand Piëch, die beide mit dem 8-Zylindermotor der Rennwagenlegende 908 befeuert waren und mit ihren 300, resp. 260 PS natürlich über den gewohnten Leistungsüberschuss verfügten, den Porsche Top-Modelle von jeher auszeichnen.

Power to the People. Der Über-914 hiess 916 und wurde nur in ganz wenigen Exemplaren gebaut.

Aber nicht nur der Name sorgte für Anstoss, auch beim Design schieden sich die Geister. Klare Kante, so kam der 914er daher als man bei Ford und Opel gerade die Coke-Bottle line einführte und bei Mercedes die letzten Heckflossen abschnitt. Porsche Designchef Michael Maurer erklärt im Interview, was ihn am 914 reizt: „Keine Linie zu viel. Je mehr ich mit dem 914 beschäftige: Das ist genau das, wofür ich heute kämpfe.“ Der Porsche 914 stellt dabei auch klar seine klare Porsche Grundkonzeption zur Schau: Mittelmotoranordnung wie beim Auto Union Grand Prix Rennwagen der 30er Jahre oder beim 356/1 oder dem Porsche 550, der still und heimlich als Vorbild gedient haben könnte.

Letztlich war dem 914/GT auch im Motorsport nur eine Nebenrolle vergönnt. Mit einem Hubraum von unter 2000 ccm wäre dem Mittelmotorkonzept mit dem 220 PS leistenden Sechszylinder aus dem Carrera-6-Rennwagen eine Heldenrolle in der 2-Liter-GT-Klasse  vergönnt gewesen. Doch irgendwie verpasste man die Chance in Zuffenhausen und spätestens nach dem enttäuschenden Abschneiden der 914er Werksflotte bei der Rallye Monte Carlo 1971, bei der Björn Waldegård lediglich Platz 3 erreichte, war mit Werkseinsätzen schluss.

Das aktuelle Porsche Klassik Magazin räumt mit vielen Vorbehalten zum 914er auf. Der 914er war das ungeliebte Kind, hin und her gestossen zwischen VW und Porsche. Ohne Vorgänger- und Nachfolgemodell fristete er mit seinem VW-Logo am Heck ein Nischendasein. Gut, dass das Porsche Klassik Magazin ein wenig damit aufgeräumt hat.

Lässt sich Purismus vergleichen? 914 oder 718T. Weder noch. Der 914 hat keinen Vorgänger und keinen Nachfolger. Das macht ihn so speziell.

Weitere Highlights im Heft:

  • Ein Porsche 924 GTS in Privathand. Die Nummer 42. ist ein Rennwagen, den man auf der Strasse toben lassen kann.
  • Ein Porsche T/R kehrt nach über 50 Jahren  heim nach Le Mans. Die Geschichte einer emotionalen Reise auf einem aufregenden Kurs.
  • Ein Porsche Carrera 2 mit dem Antrieb eines 964 Cup. Es entstand ein Sportwagen höchster Güte.
  • Und viele andere Themen rund um Porsche
  • Darüber hinaus natürlich noch viele andere Zeitreisen, Einblicke in die Szene und die Geschichte von Porsche.

265 PS entwickelt der Cup-Motor im 964 C2. Die Stossfänger stammen vom RS. Ein Unicum eben.

Eine Leseprobe des aktuellen Heftes findet sich hier.

Porsche Klassik für €8,00 an jedem Kiosk oder unter:

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Neu am Kiosk: Porsche Klassik – Magazin für Sportwagen #14


Bis in den November hinein lässt das milde Wetter noch herrliche Ausfahrten mit dem Klassiker zu. Wenn das so weitergeht, wird eine Zeit kommen, wo wir die alten Kisten auch über den Winter angemeldet lassen können. Vorbei die Zeiten der Rituale: Aufbocken, Luft ablassen, Batterie abklemmen, Plane drüber und in der guten Stube oder am Kamin ein gutes Buch oder ein gutes Magazin lesen. Da müssten wir uns dann schon überlegen, wo wir der neusten Ausgabe von Porsche Klassik den notwendigen Platz einräumen, denn das neue Heft hat es in sich. Ausgabe #14 widmet sich den luftgekühlten Porsche. Nicht ausschliesslich aber immerhin.

Luftgekühlt ist längst ein Mythos, in der Kombination mit dem Boxer aber wird daraus ein Kult. Patrik Long hat mit dem Luftgekühlt-Treffen in Kalifornien eine weltweite Bewegung gegründet, die nun auch in Deutschland Premiere feierte. Beim 1. Treffen in München hiess es für Porsche: sorry – luftgekühlt only. Die Heckboxermodelle waren die Stars einer perfekten Inszenierung von rat bis rar. Sicher wird es in Deutschland nicht das letzte Treffen gewesen sein.

Ist der 911er momentan das klassische Porschemass aller Dinge, wird der Reiz seines Vorgängers manchmal massiv unterschätzt. Der 356er, zum Beispiel als Cabriolet aus dem Baujahr 1953, vor herbstlicher Kulisse in Franken auf Kopfsteinpflaster und in mittelalterlichen Stadtmauern, macht eine Zeitreise möglich, in der Realität und Kulisse wie im Traum sanft einen Übergang bilden und Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlen. Porsche, Land und Leute im Gleichgewicht.

Was mit dem 356er luftgekühlt begann, fand mit dem 993 sein Ende. Er war der letzte rein luftgekühlte Elfer und aus der Not geboren. Der Vorgänger war zu lange im Programm und nicht mehr zeitgemäss. Umso agiler setzte der 993 zum Überholen an und schob 968 und 928 nebenbei mit aufs Altenteil. Mit der Wachablösung durch den 996 wurde der letzte Luftgekühlte Kult.

Kult ist auch das Bergrennen am Pikes Peak in der Nähe von Colorado. Unvergessen die Hetzjagden der Audi quattros  in den 80er Jahren auf den Berg. Das race to the clouds endet auf sagenhaften sauerstoffarmen 4’302 m und galt nie als Porsche Terrain. Doch in den 60er Jahren wagte sich Bobby Donner mit einem 718 RSK an den Berg und auch Porsche Enthusiast Jeff Zwart war mit einem 911 Turbo 3.6 S hier 1998 im Einsatz.

Eine Zeitreise der ganz anderen Art tritt ein 356/2 aus der Gmünd-Produktion an. Die # 356/ 2-025, ein Keibl-Cabriolet, das damals nach Wien verkauft wurde, trifft auf einen Porsche Panamera Turbo. Kurioser Artikel, denn er soll die Gemeinsamkeiten der beiden Fahrzeuge betonen. Nun, das gelingt natürlich irgendwie – leider hakt es bei der Geschichte des Porsche Ursprungs. Es wurden nicht 50 Fahrzeuge in Gmünd gebaut, sondern 52, und die auch nicht eben in einem Jahr, sondern über drei verteilt, dafür stimmt es beim Panamera wohl eher mit den Fakten. 

Darüber hinaus natürlich noch viele andere Zeitreisen, Einblicke in die Szene und die Geschichte von Porsche.

Eine Leseprobe des aktuellen Heftes findet sich hier.

Porsche Klassik für € 8,00 an jedem Kiosk oder unter:

Da geht einem beim Kauf auch nicht gleich die Luft aus.

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