Acht Generationen in 50 Jahren: Das Jahr 2024 steht bei Volkswagen ganz im Zeichen des Golf


  • 1974 trat der Golf die Nachfolge des VW Käfer an und wurde schnell zum Vorreiter in seiner Klasse, weitere sieben Golf Generationen folgten
  • Aktuelle Golf-Generation erhält Update zum Geburtstag, bereits in wenigen Wochen erfolgt die Weltpremiere
  • Zum Auftakt des Jubiläumsjahres präsentiert Volkswagen die Erfolgsgeschichte bei der Pariser Messe «Rétromobile», weiterer Auftritt von Volkswagen Classic auf der «Bremen Classic Motorshow»

Wolfsburg / Cham – Der Golf ist das Herz der Marke Volkswagen – und er steht wie kaum ein anderes Modell für den Begriff «Bestseller». Mehr als 37 Millionen Fahrzeuge wurden in acht Generationen verkauft. Volkswagen würdigt das beliebte Modell zu seinem 50. Geburtstag im kommendem Jahr. Denn der Golf prägte nicht nur die Mobilität in seinem Heimatland Deutschland, sondern auch in vielen anderen Regionen der Welt, so auch in der Schweiz. Zum Geburtstag blickt das Unternehmen nicht nur zurück. Bereits Ende Januar erfolgt die Weltpremiere des neuen Golf, der wie seine Vorgänger wieder zahlreiche Innovationen in Serie bringen wird.

Erfolgreichstes europäisches Auto
Es ist eine automobile Revolution, als Volkswagen im Jahr 1974 den ersten Golf und damit den Nachfolger des legendären Käfer präsentiert: mit Frontantrieb (statt Heckmotor), mit einem variablen Gesamtkonzept dank grosser Heckklappe und umklappbarer Rücksitzlehne. Zusätzlich trug das geradlinige Design aus der Feder von Giorgetto Giugiaro dazu bei, dass eine neue Formensprache bei VW einzog, die sich auch in seinen Nachfolgern fortsetzte. Der Golf wurde schnell ein echter «Volkswagen», denn bereits 1976 war die erste Million verkauft. Bis heute wurden 37 Millionen Exemplare ausgeliefert. Damit ist der Kompaktwagen das erfolgreichste europäische Auto, der meistverkaufte VW aller Zeiten – und eine Ikone.

Egal welche Generation – das Erfolgsgeheimnis war und ist die Summe seiner Eigenschaften: Denn der Golf war und ist ein perfekter Begleiter für den Alltag, der Vielseitigkeit, Funktionalität, Zuverlässigkeit und Qualität verkörpert. Über die Jahrzehnte wurde das Portfolio um weitere Varianten erweitert: Ob Golf GTI, Golf Cabriolet oder Golf Variant u.v.m. Mit jeder neuen Modellgeneration zogen fortschrittliche Technologien, Sicherheits-konzepte und Komfort-merkmale in die Kompakt-klasse ein. Der VW Golf demokratisierte damit nicht nur Technologien wie den geregelten Katalysator und das Antiblockiersystem, sondern auch Airbags und Tempomat, elektronische Assistenzsysteme sowie die Mild- und Plug-in-Hybridantriebe.

Im Jubiläumsjahr 2024 stellt Volkswagen die Evolutionsstufe der achten Golf Generation vor, die mit optischem Feinschliff, neuen Assistenzsystemen und Antrieben sowie Infotainment und Software der nächsten Generation überzeugen wird. Bereits in wenigen Wochen ist die Weltpremiere des neuen Golf.

Historie lebendig halten
Auch Volkswagen Classic begleitet den Golf in seinem Jubiläumsjahr und präsentiert bei zahlreichen Gelegenheiten historische Golf Modelle aus der VW-eigenen Sammlung. Bereits vom 31. Januar bis zum 4. Februar 2024 werden die Golf Generationen I bis VII den Auftritt von Volkswagen France bei der Messe «Salon Rétromobile» in Paris bereichern. Direkt im Anschluss, vom 2. bis 4. Februar 2024, zeigt Volkswagen auf der «Bremen Classic Motorshow» einen Golf I und die einzigartige Studie EA 276 – den in Wolfsburg entstandenen Vorläufer des Golf aus dem Jahr 1969.

Medieninformationen und Stories rund um den Golf
Weitere Informationen, zahlreiche Texte sowie Bildmaterial zum Golf in seinen acht Generationen stehen im Volkswagen Newsroom zum Download bereit.
Weitere Hintergrundinfos, detaillierte Informationen zur Modellgeschichte sowie viele Stories rund um das Erfolgsmodell sind auch auf Volkswagen Classic zu finden.

AMAG Classic.ch
VW Schweiz
Volkswagen Classic Parts

Am 30. Juli 2003 lief in Mexiko der letzte Käfer vom Band.


Es war das Ende einer Ära: Nach fast 60 Produktionsjahren, sieben Modellgenerationen und insgesamt 21.529.464 gebauten Fahrzeugen lief am 30. Juli 2003 im mexikanischen Puebla der letzte VW Käfer vom Band.  Mit der „Última Edición“ gab es zum Abschied aber noch einmal eine besondere Auflage des Kult-Autos. 

Seit 1945 wurde der werkintern „Typ 1“ bezeichnete VW Käfer gebaut, zunächst in Wolfsburg. Am 19. Januar 1978 lief dann in Emden der letzte in Deutschland gefertigte vom Band – ein 1200 L in „Dakotabeige“. Doch schon seit 1967 wurden auch im mexikanischen Volkswagenwerk Käfer gebaut; neben den Exportmodellen ab 1970 auch der Käfer 1600, der sogenannte „Mexiko-Käfer“. Er war eigentlich nur für den Binnenmarkt gedacht, wurde über private Unternehmen aber auch in andere Länder exportiert. Angetrieben wurde der 1600 von einem 1,6-Liter-Boxer mit 34 kW (46 PS). Technisch wurde der Käfer immer wieder weiterentwickelt, während sich die äußere Form des Autos über alle Produktionsjahre hinweg nicht wesentlich änderte. Beim Mexiko-Käfer aber gab es eine letzte optische Veränderung – es wurden Sitze und einige Bedienelemente vom Golf verbaut. 

Die zum Abschied aufgelegte Sonderserie „Última Edición“ – zu Deutsch „letzte Auflage“ – war schnell vergriffen. Nur 3.000 Stück wurden gebaut, je 1.500 verließen das Werk in den exklusiven Farben „Aquariusblue“ und „Harvestmoonbeige“. Veredelt wurde die rare letzte Auflage des VW Käfer zudem durch klassische Weißwandreifen mit verchromten Radkappen, Zierleisten und Spiegelgehäuse. Erkennungsmerkmale sind auch das Wolfsburg-Wappen auf dem Lenkrad sowie das Última Edición Emblem am Handschuhfach. Einige Fahrzeuge wurden nach Deutschland geliefert – und auch der allerletzte je gebaute Käfer: Er ist im ZeitHaus der Autostadt in Wolfsburg zu sehen.

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Bildnachweis: Volkswagen AG

AMAG Classic Day erinnert an die Automontage


Da, wo 1948 die Geschichte des Käfers in der Schweiz begann und wo es über Jahrzehnte eine Automobilproduktion gab, findet im Juni 2022 zum ersten Mal der AMAG Classic Day statt: auf dem Gelände der AMAG Schinznach-Bad.

1956 war Schinznach-Bad einerseits VW Importsitz, andererseits Standort der Automontage Schinznach.

Besonders willkommen sind Besitzerinnen und Besitzer von Fahrzeugen aller «AMAG Marken», die älter als 20 Jahre sind, also vom VW Käfer bis zum Chrysler Valiant, vom VW Bulli bis zum Audi quattro, vom Standard Vanguard bis hin zum Skoda Favorit, vom SEAT 600 bis zum Porsche 911. Selbstverständlich freuen sich die Verantwortlichen der AMAG Classic auch über alle anderen Young- und Oldtimer und Besucherinnen und Besucher ohne Oldie.

Wer noch keinen Oldtimer hat, das besondere Fahrgefühl aber dennoch erleben will, kann am Classic Day eine Oldie-Probefahrt machen. Und auch Kulinarik und musikalische Unterhaltung kommen nicht zu kurz: Eine Festbeiz und verschiedene Foodtrucks und eine Band garantieren ein ansprechendes Rahmenprogramm. Für die kleinen Gäste gibt es ebenfalls einige Attraktionen und einen Malwettbewerb. Und ein besonderes Highlight wartet nur wenige Gehminuten vom Festgelände entfernt: Ein Teil der historischen AMAG Sammlung öffnet erstmalig ihre Türen für das interessierte Publikum.

Der Eintritt ist für Besucherinnen und Besucher mit oder ohne Oldie gratis. Türöffnung Samstag, 25.6.: 12.00 – 20.00h, Sonntag, 26.6.: 09.00h – 16.00h

Weitere Informationen zum Treffen unter www.amagclassicday.ch

Die Automontage Schinznach AG

Die Schweiz kannte eine eigenständige Automobilproduktion mit Martini, Turicum oder anderen, in der Schweiz wurden auch edle Marken mit edlen Karosserien versehen. In der Schweiz wurden aber auch ausländische Fahrzeuge komplett montiert. So wurde Schinznach-Bad vor über 70 Jahren zu einem der grossen Automobilbau-Zentren der Schweiz. 1947 bot sich in Schinznach-Bad der Kauf eines Areals einer früheren Zementfabrik mit Fabrikationshallen an. Diese Fabrik war schon vor dem zweiten Weltkrieg Konkurs gegangen und in den Kriegsjahren wurden die Hallen als Stroh- und Heulager der Armee genutzt. Im gleichen Jahr erfolgte der Umbau in eine für damalige Begriffe moderne Kleinmontageanlage für Automobile. 1949 begann die ASAG (Automontage Schinznach AG) mit der Montage der ersten Plymouth- und Standard-Limousinen.

1950 startete die Montage mit Plymouth und Standard

Doch was brachte ein Automobilhandelsunternehmen dazu, Fahrzeuge selbst im eigenen Lande zu montieren? Wie häufig bei solchen Entscheidungen war der Fiskus der ausschlaggebende Punkt. Auf Komplettfahrzeugen aus den USA hatten die Schweizer Zollbehörden beinahe protektionistische Zollgebühren erhoben. Teilelieferungen hingegen waren sehr günstig, denn sie schafften Arbeitsplätze.

Im Laufe der Jahre wurden Steuergründe immer unbedeutender. Die Automontage Autos überzeugten dafür mit einer den aus den USA fertig gelieferten Fahrzeugen deutlich überlegenen Fertigungsqualität. «Montage Suisse» wurde zum Qualitätslabel.


Doch gegen Ende der sechziger Jahre verfiel die amerikanische Autoindustrie hinsichtlich Hubraum und Leistung wieder dem Gigantismus. Zudem sorgte die Aufhebung eines festen Wechselkurs Dollar/ Schweizer Franken dazu, dass der Dollar abgewertet wurde. Auch das allgemeine Interesse an den wieder gewachsenen Valiants und Darts nahm laufend ab. Gleichzeitig hatte die AMAG mit der von Volkswagen gekauften Auto Union AG plötzlich mit Audi 90 oder Audi 100 ein neues, verbrauchsärmeres Angebot in der Mittel- und gehobenen Mittelklasse. Die Nachfrage nach in der Schweiz montierten Fahrzeugen nahm laufend ab. Die Automontage konnte nicht mehr rentabel geführt werden. Hatte die Montage in Schinznach mit einem Plymouth begonnen, so lief sie vor 50 Jahren und nach 29’227 Einheiten aus.

n Holzkisten wurden die Teile von der Chrysler in die Schweiz geliefert.


Anschliessend wurden am Standort Schinznach die Montageanlagen abgebrochen. 

In den Montagehallen befinden sich heute – nach mehreren Umbauten – eine grosse Werkstatt mit Spenglerei, Lackiererei und Ersatzteillager. Schinznach-Bad ist heute nach über 70 Jahren immer noch ein wichtiger Garagenstandort und seit 2021 zudem Standort der AMAG Classic.

Weitere Informationen zur ehemaligen Automontage Schinznach-Bad: www.automontage.ch

Die AMAG Classic

in spezialisiertes Team kümmert sich um klassische Fahrzeuge aller AMAG Konzernmarken. Egal ob VW Käfer, VW Golf, Bulli, Audi quattro, Skoda Favorit, SEAT Ibiza oder auch Amerikaner aus der Automontage Schinznach-Zeit. Die Fachleute der AMAG Classic, die viel Wissen rund um klassische Fahrzeuge haben, betreuen aber auch Old- und Youngtimer aller Marken gerne.  

Das bietet AMAG Classic:

  • Service und Reparaturen von klassischen Modellen aller «AMAG»-Marken (inkl.  alle Fahrzeuge, die bei der AMAG in Schinznach-Bad zwischen 1949 und 1972 montiert wurden)
  • Restaurationen (inkl. Karosserie und Lackierarbeiten im eigenen Betrieb)
  • Ersatzteilsuche
  • Veranstaltungen
  • Vermietung von Oldtimern
  • An- und Verkauf von Old- und Youngtimern

Zudem ist die AMAG Schinznach-Bad auch weiterhin verlässlicher Markenpartner der Marken VW, VW Nutzfahrzeuge und Skoda sowie Servicepartner für Audi.


Weitere Informationen zur AMAG Classic: www.amag-classic.ch

Neu am Kiosk – Porsche Klassik Magazin # 21


Die Tage werden kürzer, die Abende zum Schrauben dafür umso länger. Zeit, wieder mehr Zeit in der Garage zu verbringen. Einfach, weil es da einen Rückzugsort gibt, an dem man sich treffen, schrauben und einfach erfreuen kann. Das erweiterte Wohnzimmer bekommt in diesen Herbsttagen wieder eine neue Bedeutung. Vielleicht hat es ja sogar Platz für ein Sofa, einen kleinen Tisch und darauf ein Lieblingsgetränk. Wohl temperiert lässt sich dort dann auch die neuste Ausgabe des Porsche Klassik Magazins lesen.

Was hat ein Mercedes in einem Porsche Magazin verloren? Nichts, ausser es handelt sich um einen der seltenen E-Klasse Modelle mit dem 326 PS starken 5-Liter-V8-Motor, die zwischen 1990 und 1994 bei Porsche gefertigt wurden. Bereits zwei Jahre zuvor war Porsche mit der Serienentwicklung des Power-Daimlers beauftragt worden, die 1994 in der E 500 Limited Edition gipfelte.

Kundenentwicklungen sind bei Porsche nichts Unbekanntes und so stand auch Porsche Ur-Gestein Valentin Schäffer in seiner 34 Jahre währenden Karriere irgendwann vor der Frage: „Weiterhin Leiter der Porshe Motorenentwicklung zu bleiben, oder lieber in die Fremdentwicklung zu wechseln. Schäffer feirte in diesen Tagen seinen 90 Geburtstag und war neben Hans Metzger die treibende Kraft in der Porshe Motorenentwicklung seit den späten 50er Jahren.

Ein Unternehmen, dass für seine Fremdentwicklungen bekannt ist, kann auch bei den eigenen Produkten individuell Hand anlegen. Zum Beispiel für den 968 CS. Die Clubsportvariante des mit dem drehmomentstärktsen Vierzylinders der Welt in diesem Heft verfügt trotz Kleinserie über einige Besonderheiten. Zum Beispiel durch den Verzicht auf die leichten Schalensitze – dafür wurde der Wagen mit den bekannten Sportsitze mit integrierter Kopfstütze ausgeliefert. Beispielhafte Individualisierung auch durch den Verzicht auf die begehrten Mehrausstattungen Sportfahrwerk und Hinterachssperre. Ein fast normaler 968 CS eben. Fast.

Individualisierung trieb auch Dr. Ulrich Bez an, als er seinen 993 orderte. Der ehemalige Porsche Technik-Vorstand war verantwortlich für die Entwicklung des Unternehmensretters 993. Und just den letzt gebauten hat Bez sich in seine Garage gestellt: nicht ohne ihn vor der Auslieferung bei Porsche individualisieren zu lassen. Lederbezogene Kunststoffteile im Innenraum sowie schwarz eloxierte Chromteile aussen machten aus Bez eigener Entwicklung etwas ganz besonderes.

Besonders sind natürlich auch die Cup-Modelle des 964er Carrera RS. Reduktion auf das Wesentliche, trotzdem strassentauglich, um am Wochenende auf der Rennstrecke Siege einzuheimsen. Eine bei Porsche bekannte Machart, die dank kleiner Leistungssteigerung auch bestens funktionierte. Im 964er Carrera RS vereinten sich die 911er Grundidee mit den Segnungen des Fortschritts. Purismus vom Feinsten.

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Das und vieles mehr steckt auf 130 Seiten Porsche Klassik Magazin

Das Porsche-Klassik Magazin gibt es für € 9,11 am Kiosk oder direkt im Abo.

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Neu am Kiosk: VW Classik–Magazin #20 – Neu mit Käfer Revue.


Schwere Zeiten, in denen wir leben. Durchatmen und Zeit nehmen für leichte Lektüre. Wer schon wieder auf Ausfahrt gehen kann, mag das Heft in die Türtasche legen und bei einer Pause in der Sonne geniessen. Das neue VW Classic-Magazin bietet dabei ein wunderbares Angebot, denn in der neuen Ausgabe erscheint es in Kombination mit dem Szene Magazin Käfer Revue. Den Leser erwartet somit ein pralles Heft mit über 160 Seiten. Erste Seite aufschlagen, wir begeben uns auf eine kleine Ausfahrt durchs neue Heft.

Die Coverstory ist dem legendären Woodstock-Bulli »The light« gewidmet. Die Ikone des Festivals zog auf einer Aufnahme von Associated Press ihre Botschaft um die Welt an. Seht her, hier bin ich, das Synonym der Hippie Bewegung und als solche mit dem Bulli tief verbunden. Das Original ist verschollen, zum letzten Mal gesehen 1972. Aber nun leuchtet  »The light« wieder und weist uns den Weg. Ooooommmm.

Wenige Jahre vor dem Erscheinen des Bulli standen in Deutschland nur ganz wenige Transportfahrzeuge zur Verfügung. Im Mai 1945 lag Deutschland am Boden. Ausgezehrt von sechs Jahren Krieg und  der unvermeidlichen Niederlage. Ein Land auf der Suche nach der eigenen Perspektive. Im Wolfsburger Volkswagenwerk erkannte man den Mangel und baute auf Geheiss der Alliierten Besatzer Kübelwagen mit entsprechenden Kofferaufsätzen für die Reichspost als Transportwagen. Das erste Modell aus Wolfsburg war ein alter Bekannter, nun aber in Friedensdiensten. Heute sind zwei Fahrzeuge bekannt, eins wurde von der Familie Grundmann nun restauriert und vorgestellt. Tatütata, die Post ist da.

Dazu passt auch elegant die Geschichte des über 50 Jahre abgestellten Faltdach-Brezels, der nun wieder mit viel Patina auf die Strasse rollt. Heute gilt Patinalook mehr als Erstauslieferungsqualität und so präsentiert sich das 52er Modell statt komplett restauriert im Anzug seiner Jahre.

Einen Schwerpunkt im Heft bildet das Thema Tuning von luftgekühlten Motoren, ob TDE-Tuning oder konsequente Umrüstung auf Porsche 356-Technik: alles kommt vor, alles wird vorgestellt. Im Detail, am Fahrzeug in Fahrt und in der Werkstatt. Das geballte Wissen übers Frisieren kurz und bündig zusammen gefasst.

Dass der Abschied vom luftgekühlten Motor in Wolfsburg nicht so leicht fiel, wissen die meisten. Wie schwer es aber fiel, den Golf & Co. auf die Strasse zu bringen, die wenigsten. Dazu ein interessanter Bericht über die Entwicklungstendenzen bei Volkswagen bis zum Golf. Zu kurz, um die Vielfalt aus Suchen, Finden, Irren, Wirren aufzuzeigen, aber interessant zu sehen wie schwer es doch war auf den richtigen Motor zu setzen.

Einfacher hatte es man da bereits vier Jahre vor der Golf-Präsentation: NSU hatte einen neuen Mittelklassewagen fast fertig. Der hatte Wasserkühlung. Durch die Aufnahme in den VW-Konzern kam der K70 als Volkswagen auf die Strasse und bereitete die Kundschaft auf die neue Technik-Philosophie vor. Kein Bestseller aber ein damals sehr modernes Auto, zu dem sich VW bekannte und den Mut hatte es zu bauen. Im Nachhineinn damals eine der wichtigsten Entscheidungen am Mittellandkanal: Der Bau des K70, mehr noch die Übernahme von NSU und seiner innovativen Technikmannschaft.

Im neuen Heft finden originale Klassiker genauso eine Plattform wie frisierte Wolfsburger. Detaillierte Berichte und Tipps zu deren Wartung, Reparatur sowie Tuning verhelfen den alten Schätzchen zu einem langen Leben – ganz gleich ob Käfer, Bulli oder Golf. Spannende Reportagen runden die Lektüre für VW-Fans gekonnt ab:

  • legendären »Kaiserslautern-Wagen« in die Pfalz
  • Der VW Sp aus Brasielien als Modellauto
  • der seltene Biagini Passeo
  • der Aufbau eines T1 als Renntransporters
  • News, Jubiläen, Veranstaltungen und dazu wie immer viele Tipps aus der Szene: Teile, Bücher, Treffen

Über 160 Seiten VW Classic haben es wie gewohnt in sich und sind bei einem Preis von € 7,90 für  die neuste Ausgabe an jedem Kiosk oder hier erhältlich:

Damit darf die Saison nun langsam beginnen.

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Neu am Kiosk: Porsche Klassik – Magazin für Sportwagen #16.


„Porsche zieht immer.“, erläuterte mir der Chefredaktor vom VW Classic Magazin süffisant die Situation im Vergleich zum Schwestermagazin Porsche Klassik. Das sieht man wieder an der aktuellen Ausgabe. Trotz der langen Modellzyklen und der eher schmalen Modelpalette, die im Verlauf der letzten 70 Jahre entstand, gehen Geschichten, Anekdoten und Mythen nie aus. Wissbegierig saugen die Jünger der Marke diese Informationen ein, im Grunde genommen gilt als verkauft, was publiziert wird. Gut, wenn man dann auf ein hochwertiges Produkt wie das Porsche Klassik Magazin stösst. Kaum jemand ist näher dran am Puls der Marke.

Porsche fahren macht glücklich? Schon darüber zu lesen, kann zufrieden machen.

Was wurde nicht alles orakelt mehr als $ 20 Millionen  waren schon geweissagt für den sogenannten Ahnherrn, gerne als „erster“ Porsche stilisiert. Dabei war er das, was seine Typenbezeichnung immer schon wusste. Ein VW Typ 60 K 10, vereinfacht Ende der dreissiger Jahre „VW Sport“ genannt und als solcher auch an Otto Mathé nach dem Krieg verkauft. Eine Kopie des Vertrags liegt mir vor. Die verworrene Geschichte der drei gebauten Fahrzeuge bringt das Porsche Klassik Magazin auf neun Seiten und räumt teilweise mit vielen Ungereimtheiten auf oder stellt die richtigen Fragezeichen in den Raum. Kenner der Ursprünge der Marke werden alleine für diesen Artikel das Magazin kaufen.

Dabei begann doch alles eine Dekade oder in manchen Hirnen auch erst 1000 Jahre später ganz bescheidenen im österreichischen Gmünd mit der Produktion von 52 Fahrzeugen des Typs 356, die damals aus Aluminum gedengelt wurden. Davon entstanden bei den Karossiebauern Kastenhofer und Kaibl in Wien sowie Beutler in Thun insgesamt acht Cabriolets. Weniger bekannt ist, dass auch in Stuttgart bei Reutter eine Aluminumversion des 356er in Alumium und dazu noch als Cabriolet entstand. Das sagenumwobene Unikat aus dem Jahr 1953 und seine Entstehungsgeschichte gehören zum ewigen Markenkult: Jeder Porsche ist letztlich ein Unikat.

Apropos Gmünd Porsche, lumpenarm arbeitete man damals unter widrigen Umständen an der ersten Serie und setzte beim Antrieb auf ausgediente Motoren aus KdF- und Kübelwagenbeständen, die mit bescheidenen Modifikationen für eine höhere Leistungsausbeute und damit für das Sportwagenfeeling sorgen mussten. Dabei war bereits während des Krieges auf Basis unterschiedlicher Anforderungen der TYp 367 entstanden. Er wäre der erste „echte“ Porschemotor für den ersten „echten“ Porsche gewesen. Mehr als 50 PS Leistung wären darstellbar gewesen.

Mit dem Typ 367 hätte schon 1949 ein echter Porschemotor zur Verfügung gestanden.

Einen Überlebenden hört man hier.

Porsche und Motoren sind so eine Sache. Im Porsche 917 musste trotz des Leistungsmankos nicht auf die Luftkühlung verzichtet werden. Volkswagen finanzierte dieses gewagte Projekt zu zwei Dritteln: und Porsche musste bei diesem V12 (es ist kein Boxer) dafür auf die Wasserkühlung verzichten. Porsche Klassik nimmt den Leser zum 50 Jahre Jubiläum des Sportwagen des Jahrhunderts mit auf eine Ausfahrt mit # 917 015. 917 fahren ist ein once-in-a-lifetime-Ereignis. Gut, wenn man wenigstens lesend dabei sitzt.

Wenn es um den Porsche 917 geht, ist Ferdinand Piëch nicht weit. Er hat den Wagen und damit den Sportwagennimbus damals aus dem Boden gestampft und Porsche mit den beiden Le Mans Siegen 1970 und ’71 endgültig in den Sportwagenolymp erhoben und Modelle wie den 911 turbo oder den 928 erst den Weg geebnet. Ein Nachruf auf den im August verstorbenen Automobilmanager von Eckard Schimpf räumt mit vielen Vorbehalten zur Person auf und würdigt einen aussergewöhnlichen Manager und Macher.

Ums Machen geht es auch bei den im Heft vorgestellten 9244 S2. Eines der letzten Transaxlemodelle der Stuttgarter wird günstig angekauft und dann behutsam teilrestauriert. Ob man damit Geld spart klärt der Artikel zu einem späten und spannenden Modell aus Neckarsulm.

Lass krachen: M1M. Michael Maureres ganz persönlicher 911.

Coverstory ist der 962 des Porsche Chefdesigners Michael Maurer. Der hat sich seinen ganz persönlichen Porsche aufbauen lassen. Nix Neues, sondern den modernsten verfügbaren luftgekühlten 911er als Carrera 2 Coupé WTL. Wie es dazu kam, und was er alles umbauen liess, kann man ausführlich nachverfolgen. Elf Seiten tief lässt uns Maurer in sein Projekt blicken. Wrooar.

Der 911er als Ikone zieht auch im Rennsport. Das beweisst die Geschichte des Heigo-Porsche. Der original vor 40 Jahren von Dieter Roscheisen gebaute Rallye 11er war fast 30 Jahre verschollen. Zwischenzeitlich entstanden aber drei Kopien des Originals. Und die kamen nach der Restuarierung des Ur-Modells gemeinsam zu einer Ausfahrt mit Walter Röhrl zusammen. Dieter Roscheisen war natürlich auch dabei.

Blaues Wunder wieder aufgebaut. Ein 356 C rollt nach mehr als 40 Jahren wieder auf der Strasse.

Das und vieles mehr steckt auf 130 Seiten Porsche Klassik Magazin.

Weitere Highlights im Heft:

  • Barn find: Auferstehung eines 42 Jahre im Dornrösschenschlaf schlummernden 356 C.
  • Down under: Porsche Enthusiast in Neuseeland pflegt seine Schätze und ein kleines Porsche Museum.
  • Nordic Combination: Moderne Porsche im alten Look entstehen in Norwegen.
  • Und viele andere Themen rund um Porsche
  • Darüber hinaus natürlich noch viele andere Zeitreisen, Einblicke in die Szene und die Geschichte von Porsche.

Zwei Mann und vier Nockenwellen in Neuseeland.

Das Porsche-Klassik Magazin ist sein Geld wert, auch wenn man im Vergleich zur Schwesterpublikation VW Classic Magazin etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

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Neu am Kiosk: VW Classic #19. Das Magazin für historische Volkswagen.


„Feste soll man feiern, wenn sie fallen.“, den Sinn dieses deutschen Sprichworts hat VW Classic ernst genommen und stellt in der aktuellen Ausgabe einige Geburtstagskinder vor. Darunter Premieren vom VW-Porsche 914 oder dem Golf Cabriolet. Jubiläen weisen auch den Weg zurück, während der 914er mit seinen 50 Dienstjahren ein echter Klassiker ist, traut man dem Golf Cabriolet immerhin noch keine 40 Jahre auf unseren Strassen zu. Zu viele sind durchaus noch im Alltagseinsatz, den Status des begehrten Oldtimers muss sich hier und da noch erarbeitet werden… Hoffentlich geschieht das bald, denn vom Schrott sind die Rettungseinsätze selten geworden. Was sonst noch für Geburtstagskinder auf die Leser warten, stellen wir nun vor.

Der VW-Porsche wird 50. Porsche hat ihn ausgiebig gefeiert, bei VW steht das Modell eben nicht in der ersten Reihe. VW Classic räumt mit dem Nischendasein auf, ordnet das Modell in die damalige Modellpalette ein und beweist die echten VW Tugenden, die von der Typbezeichnung bis zur konstruktiven Auslegung eben nur ein echter VW(-Porsche) aufweisen kann. Oft genug wird vergessen, dass der VW Porsche 914 deutlich erfolgreicher war als sein Vorgänger, der grosse Karmann-Ghia.

Erfolg mit vier Zylindern. Während das VW-Modell zu einem erfolgreichen Sportwagenmodell wurde, konnte das Porsche-Derivat mit gut 3’000 verkauften Exemplaren nur ein Mauerblümchendasein fristen.

Weil es so gerade zum VW Porsche 914 passt, wird auch Porsches VW Porsche präsentiert. In diesem Fall der Dienstwagen von Ferdinand Piëch, Porsche-Enkel und seinerzeit Entwicklungschef in Stuttgart. Er liess einen frühen 914er einfach mal mit dem Rennmotor des Porsche 908 ausrüsten: Das hiess 3 Liter Hubraum, verteilt auf 8 Zylinder, und am Ende so um die 250 PS. Kombiniert mit einigen Modifikationen an Karosserie und Fahrwerk eben sowas wie ein Über-VW aber eben auch der Beleg für das technische Machbare auf der Basis. Wrooooooaaaar und so fährt er sich auch.

Ebenfalls 50 Jahre alt wird auch der VW Mehrzweckwagen, besser bekannt als Typ 181, noch besser bekannt unter seiner englischen Bezeichnung: „The thing“. „Das Ding“ hatte es nicht wirklich in sich. Kein Allradantrieb, kein Komfort und trotzdem eine günstige Gelegenheit offen zu fahren. Insbesondere in den Vereinigten Staaten erlangte das Fahrzeug Kultstatus. In der Szene hat es der für die Bundeswehr konzipierte Wagen bereits zum Liebhabermodell geschafft.

Erfolg mit Henkel. Der Golf kam auf die Strasse, der Jetta blieb ein offener Prototyp.

30 Jahre war das Käfer Cabriolet auf dem Markt und ein durchaus erfolgreiches Modell, da musste das Golf Cabriolet vor 40 Jahren seine Nachfolge antreten. Dank des Überollbügels seit seiner Vorstellung eher abfällig „Erdbeerkörbchen“ genannt, trat das Modell in die Fussstapfen seiner Basis und mauserte sich zu einem erfolgreichen Bestseller. Facelifts und attraktive Sondermodelle machten es zu einem frühen Lifeststyle-Modell, bei denen junge Menschen jeden Alters gerne einstiegen.

Gern steigt man auch zu einer Ausfahrt mit einem ganz selten VW T2 Clipper, dem Nachfolger des VW Samba Busses, zu. Oder aber mit einem für die Schweizer Post produzierten Typ 147, dem „Fridolin“. Dazu weitere seltene Fahrzeugvorstellungen aus privaten Sammlungen. Dass der Käfer Cup vor 30 Jahren ins Leben gerufen wurde, ist ebenfalls eine Geburtstagstorte wert. Herzlichen Glückwunsch.

Als die Käfer rennen lernten: 11 Jahre dröhnten die Boxermotoren über die Rennstrecken.

Die Freunde der wassergekühlten VW-Klassiker kommen in der aktuellen Ausgabe etwas kurz, bis auf das Golf Cabriolet zieht der Wind der Luftkühlung durchs Heft. Darüber hinaus gibt es trotzdem viel Wissenswertes aus der Szene, u.a. die Reportage über

Bad Camberg zieht: Tausende pilgern aus aller Welt zu diesem Treffen.

  • die VW Classic Szene in Japan und dem ersten dorthin exportierten Käfer
  • die sogenannten Candy-Cars. Kunstfotografie mit bespielten Modellautos, VWs notabene.
  • das Treffen in Bad Camberg
  • die Frischzellenkur von reimportierten T2 aus den USA mit Einspritzanlage
  • News, Jubiläen, Veranstaltungen und dazu wie immer viele Tipps aus der Szene: Teile, Bücher, Treffen

130 Seiten VW Classic haben es wie gewohnt in sich und sind bei einem Preis von € 7,50 für  die neuste ausgabe an jedem Kiosk oder hier erhältlich:

Damit darf die Saison auch langsam zu Ende gehen.

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Zwei starke Käfer und ein Abenteuer über 1.000 Meilen: Volkswagen bei der Mille Miglia 2019.


Die Mille Miglia ist das berühmteste Straßenrennen der Welt. Seit 1927 führt die Traditionsveranstaltung über 1.000 Meilen (etwa 1.600 km) von Brescia nach Rom und zurück, in diesem Jahr vom 15. bis 18. Mai. Volkswagen macht zum Produktionsende des Beetle die Erfolgsgeschichte des Käfers noch einmal erfahrbar – und geht mit zwei zeitgenössischen Klassikern bei der legendären Mille Miglia an den Start.Wenn sich am 15. Mai das norditalienische Brescia in ein automobiles Freiluftmuseum verwandelt, werden unter den 430 Klassikern auf der Piazza della Vittoria auch besondere Volkswagen Käfer zu finden sein. Die „Maggiolino“, wie die Italiener sie liebevoll nennen, starten für Volkswagen. Die Mille Miglia ist keine Spazierfahrt, sondern ein Rennen, in dem schnell und kompromisslos gefahren wird: 1.600 Kilometer in drei Tagen, von Brescia nach Rom und zurück.

Der rennsportliche Ehrgeiz liegt in der Historie begründet: Die Mille Miglia wurde erstmals im Jahr 1927 veranstaltet und galt bis zu ihrem vorläufigen Ende 1957 als eines der längsten und härtesten Rennen weltweit. Die besten Fahrer ihrer Epoche kämpften mit ihren Fahrzeugen um Sieg und Ruhm. 1977 wurde die Mille Miglia zu neuem Leben erweckt. Sie wird auch das „schönste Rennen der Welt“ genannt. Die Leidenschaft, mit der die „Mille“ in Italien zelebriert wird, ist legendär: Auf der Strecke feuern Hunderttausende Zuschauer die Teams an.

1951 Pretzel Beetle “Mille Miglia”: The Beetle was assembled according to the original documents for Strähle’s car and took part in the 2011 Mille Miglia for Volkswagen.

Käfer mischen den italienischen Klassiker auf
Volkswagen hat die Geschichte der Mille Miglia in den 1950er-Jahren mitgeprägt. Leistungsstarke Käfer waren nicht zuletzt dank ihrer Zuverlässigkeit viel weiter vorn anzutreffen als von der stärker motorisierten Konkurrenz erwartet. So überraschte 1954 Paul-Ernst Strähle mit seinem „Dapferle“: Er verbaute Teile des Porsche 356 in den 1948er Serienkäfer und erzielte mit einem Sieg in der 1300-ccm-Klasse und Drittplatzierung in der 1500 ccm-Klasse einen Überraschungserfolg.

2019 startet Volkswagen mit doppelter Käfer-Dynamik. Der Brezel-Käfer von 1951 sowie der 1956er Ovali-Käfer sind nach historischem Vorbild modifiziert. Das Reglement ist streng: Es dürfen ausschließlich Fahrzeuge teilnehmen, die nachweislich zwischen 1927 und 1957 bei der Mille Miglia dabei waren und die mit allen Teilen den Originalen entsprechen. Der diamant-grüne Ovali-Käfer wurde exklusiv für seinen Einsatz 2011 und 2012 von Volkswagen Classic originalgetreu aufgebaut und leistet mit einem Porsche-Motor im Heck ganze 55 kW (75 PS). Der zweite, resedagrüne Käfer ist mit verschiedensten Porsche-Teilen modifiziert und 44 kW (60 PS) stark. Der Käfer wurde nach den originalen „Dapferle“-Unterlagen sowie Strähles Anmeldung zur Mille Miglia 1954 aufgebaut.

Ein Volkswagen Beetle aufgenommen am 27.11.2018 im US-amerikanischen Los Angeles (USA). Die L.A. Autoshow zeigt der Öffentlichkeit die neuesten Modelle für den weltweit zweitgrößten Automarkt. Foto: Friso Gentsch/Volkswagen

Arrivederci, Beetle!
Der Auftritt der Käfer bei der legendären Mille Miglia macht noch einmal erlebbar, was Millionen Menschen seit Jahrzehnten verbindet: die Leidenschaft für die „runden Volkswagen“ Käfer und ihren Nachfolger Beetle. Im Sommer 2019 geht diese Ära zu Ende, wenn der letzte Beetle vom Band läuft. Über 70 Jahre nach Serienproduktionsstart des Käfers und 21 Jahre nach Premiere des New Beetle heißt es endgültig Abschiednehmen. Wie 2003 mit dem Käfer „Última Edición“ gibt es auch vom Volkswagen Beetle einen würdigen Abschied – mit der „Final Edition“.

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Bildnachweis: Volkswagen AG

„Fridolin“ ist der Star des MaiKäferTreffens 2019.


Für die Fans luftgekühlter Volkswagen beginnt das Jahr eigentlich erst am 1. Mai – mit dem „MaiKäferTreffen“ auf dem Messegelände in Hannover. 2019 findet es zum 36. Mal statt. Im vergangenen Jahr kamen 3.000 Teilnehmer mit ihren Autos und 15.000 Besucher. Diesmal wird es nicht anders sein. Volkswagen hat in diesem Jahr ein Geburtstagskind dabei: den „Fridolin“. Vor 55 Jahren wurde der offiziell Typ 147 genannte Allrounder in Dienst gestellt – vor allem als maßgeschneidertes Zustellfahrzeug der Deutschen Bundespost und der Schweizer Post.

Die drei Fridolin von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Volkswagen Classic und Stiftung Automuseum.

Der Begriff des „Modularen Baukastens“ war noch in weiter Ferne, als die Volkswagen-Ingenieure in den früher 60er Jahren bereits überlegten, wie die Kleinserie eines neuen Lieferwagens aussehen könnte. Ein kleines Raumwunder, das gezielt auf die Bedürfnisse von Kunden wie die Post zugeschnitten wäre – der Typ 147. Die Teile verschiedenster anderer Volkswagen lieferten die Antwort. So stammten die Achsen, der Motor und das Getriebe des später im Volksmund „Fridolin“ genannten Kompaktlieferwagens vom Käfer. Das Chassis steuerte der Karman Ghia bei, die runden Scheinwerfer der Typ 3. Die Motor- und Heckklappe sowie zahlreiche weitere Teile wurden vom Transporter T1 adaptiert. Konsequent auf hohe Funktionalität ausgelegt wurde der Innenraum: Der Beifahrersitz konnte auf Wunsch zusammengefaltet und nach vorne geklappt werden. Die Schiebetüren an der Seite und der große Kofferraum machten den „Fridolin“ zum Transportwunder mit 2,9 m³ Laderaum.

Familientreffen vor dem Postamt: Fridolin der Deutschen Bundespost undder Schweizer Post PTT (Post, Telegraph, Telefon) aus der Schweiz.

Gefertigt wurde der Wagen in den Westfalia-Werken Wiedenbrück. Bis zur Einstellung der Produktion im Juli 1974 entstanden insgesamt 6.139 Fahrzeuge. Hauptabnehmer waren wie skizziert die Deutsche und die Schweizer Post. Heute sind in Deutschland nur noch etwa 40 Fahrzeuge des Typs 147 zugelassen, weltweit existieren schätzungsweise lediglich noch rund 200 Exemplare.

Der Typ 147 von der Schweizer PTT.

Volkswagen Nutzfahrzeuge und Volkswagen Classic präsentieren gemeinsam mit der Stiftung AutoMuseum Volkswagen drei Fahrzeuge des Typ 147. Das Team von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer hat es darüber hinaus geschafft acht weitere „Fridolin“ von Fans ausfindig zu machen und zeigt diese ebenfalls auf dem Stand. Zudem sind alle Besitzer eines „Fridolin“ aufgerufen, zum „MaiKäferTreffen“ nach Hannover zu kommen.

Bei Veranstaltungen immer für eine Erfrischung gut: Der Verkaufs-T1 im CocaCola Design. Und die Curry Wurst geht auch gut über die Verkaufstheke.

Wie immer gilt, wenn Volkswagen Nutzfahrzeuge im Spiel ist, dass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist: An der Schiebetür des 71er T2 Currywurst-Bulli wird die legendäre Volkswagen Currywurst – Original-Teilenummer 199 398 500 A – verkauft. Erfrischungsgetränke können ebenso stilecht an einem seltenen T1 Coca-Cola-Hochdach-Bulli erworben werden. Weitere Informationen zum „MaiKäferTreffen 2019“ inklusive Tipps zur Anreise gibt es online unter www.maikaefertreffen.de.

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