Fünf Ausgaben reichen, um das Porsche Klassik Magazin mit dem Prädikat „Unentbehrlich“ zu adeln. Packende Porträts faszinierender Sportwagen, faszinierende Geschichte, Szenerundumblick, Literaturvorstellung, kurz: Hier ist alles drin, was der Porsche Enthusiast braucht. Vorteil von Porsche Klassik: Man kann sich beim Lesen einzig und allein auf Porsche konzentrieren und kann die Vergleiche und Konkurrenzkämpfe zu anderen Marken getrost den angestammten Magazinen überlassen.
Nummer 6 lebt, während wir die schützende Hülle über unseren Klassiker gezogen haben. Mit einer Titelstory, die besser in den nächsten Sommer passt, als in die grau-trüben Tage so kurz vor Weihnachten. Lassen wir uns also ablenken von einem Targa Vergleich 1972 vs 2014. Zwei blaue Ikonen stellen sich dem Designvergleich. Zart und filigran das Vorbild, breit und muskulär das aktuelle Modell, das sich im Gegensatz zu früheren Targa-Derivaten des 911ers wieder stärker an der Grundidee des polierten Überrollbügels konzentriert.
Wer lieber unterwegs ist, als Autos im Atelier zu bewundern, kann mit einem der seltenen Porsche Speedster der G-Modelle den Alpenpisten im Ötztal nachspüren. Und gleich den nächsten Frühjahrstrip planen und die Strecke – am besten offen – nachfahren. Vielleicht inspiert ja der Artikel über die Porsche Enthusiasten aus den USA zum Kauf eines 356ers? Im September reisten 86 Mitglieder des Porsche Club of America (PCA) nach Stuttgart, um ihre 356er abzuholen. Darunter zahllose offene 356er. Und die wurden dann sogleich am Flugfeld in Empfang genommen, um damit vor dem Verschiffen in die USA noch eine Ausfahrt durch Europa zu machen.
In die andere Richtung reiste Ferdinand Porsche mit seinem Sohn Ferry 1936 mit dem Schiff in die USA. Gleich zweimal waren die Porsches in den 30er Jahren zu Gast bei den Grossen Drei in den USA, um zur Vorbereitung der Käfer-Produktion Know-how zu generieren. Ein einfühlsamer Artikel mit zahlreichen s/-Bildern entführt den Leser auf die Spuren dieser Reisen zur Zeit der Atlantik-Dampfer.
Wer sich weder für ein Cabriolet, einen Targa oder Speedster erwärmen kann, der wird vielleicht bei den 996 Geheimtipps fündig. Dieser 911er ist in der Talsohle der Gebrauchtwagenpreise angekommen. Jetzt heisst es, sein Modell finden und zuschlagen. Vorgestellt werden die Top-Modelle GT2 und GT3 und deren Bezug zum GT1 Triebwerk.
Abgefahren ist der Bericht über Chad McQueen, dem Sohn Steve McQueens und Besitzer des grauen F-Modells von 1968 seines Vaters, das ganz ähnlich auch in der Eingangssequenz des Films vorfährt. Spannend erzählt der Sohn von den Dreharbeiten zu Le Mans und wie der Vater den Sohn heimlich zu einigen Runden im 917er aufpickte.
Die Abende werden noch länger, das Heft ist noch nicht zu Ende. Für die Wassergekühlten findet sich:
- ein Rundgang zu einem besonderen 928er mit Vollaluminum-Karosserie im Fundus des Porsche Museums
- die Annäherung zur Baureihe 968, der in einer Schnittzeichnung unters Blech geschaut und das Geheimnis ihrer Fahrdynamik gelüftet wird.
- die Vorstellung wieder erhältlicher Ersatzteile der Porsche Classic
Und wem das alles noch nicht reicht, der blättert in der Szene herum oder sucht sich die geeigneten Geschenke für den Weihnachtsabend heraus. Man kann sich ja das Abo von Porsche Klassik schenken lassen.