Zugegeben, als die neuste Ausgabe vom VW Classic Magazin aus dem Briefkasten schaute, krönte ein weisser Schopf das zum Glück in Folie eingeschweisste Magazin. Mitte-Ende März war vom Start in die Saison noch wenig zu spüren. Zu kalt, zu weiss, zu salzig. Naturgemäss hat sich das im April geändert und bei wunderbar frühlingshaften Temperaturen ist selbst die offene Ausfahrt keine Utopie mehr. Und jeder kann seine Ausfahrt so gestalten wie er mag. Im aktuellen Heft von VW Classic geht es ebenfalls um die automobile Individualität. Es ist doch so leicht und nicht mal teuer, um sich auf eine Ausfahrt zu begeben.
Ob manufakturmässig entstandene Sonderkarosserie wie das Rometsch Lawrence Coupé, die Sonderserie „Silberfisch“ der Bulli Baureihe T2, bis zum Viersitzer Denzel aus Wien, um nur einige zu nennen, es steckt viel drin und der Reiz des Außergewöhnlichen zeichnet die 16 Ausgabe aus.
Die Titelstory ist eine Huldigung an den Charme der 50er Jahre. Nein, kein Karmann Ghia krönt den Titel, sondern ein äusserst seltnenes Rometsch Lawrence Coupé. Haute Couture aus Berlin nicht aus Osnabrück. Dass die gesuchten Sammlerstücke jeder Mühe wert sind, zeigt die Ausfahrt im restaurierten Sammlerstück.
Nicht weniger aussergewöhnlich geht es im T2 Silberfisch zu. Auf der meist gebauten Bulli Baureihe entstanden, ist der Silberfisch die Luxusversion des T2, die zum Ende der Produktion nur 1’600 mal aufgelegt wurde. Manche sehen darin einen Vorgriff auf den Carat T3 oder den Business T4. Hier zusätzlich mit 100 Oettinger PS aufgerüstet. Da kam nicht mal der T3 Carat mit.
Wer es noch seltener mag, zieht den Typ 3 oder besser bekannt als VW 1500 vor. Natürlich als Cabriolet. Noch auf der IAA präsentiert, verschwanden die Prototypen bald nach den Erprobungsfahrten im Keller von Karmann. Dass er der Verschrottung entging, ist ein wenig Zufall, die Wiederauferstehung dagegen nicht.
Dass Seltenheit auch radikal sein kann, beweisst der nur 20kg leichte SMVW von 1982, der beim Shell Marathon mit seinem 25,7 ccm Motor bei maximal 0,272 PS mit einem Liter Benzin 884,3 km hätte zurücklegen können. So leicht so weit zu kommen, grenzte 1982 an ein Wunder.
Dass die gut 600 gebauten KDF-Wagen eine Seltenheit sind, ist allgemein bekannt. Und wie schwer sie zu bekommen sind auch. Umso interessanter, dass jemand aus einem ganz frühen VW Typ 82 seinen eigenen KDF-Wagen zusammenbaut und dazu ausschliesslich Originalteile verwendet. Nicht original – aber im Detail ein bisschen… Für Diskussionsstoff ist gesorgt.
Da ist der einzig erhaltene und zugleich ältesteVW WD Stahl 4-Sport aus Wien von Denzel aus dem Museum Prototyp zumindest keine Replica. Vielmehr hätte dem Denzel im Grund genommen fast zeitgleich der kometenhafte Aufstieg der Firma Porsche winken können… oder doch nicht?
Darüber hinaus viel Wissenswertes aus der Szene, u.a. die Reportage über
- VW Classic weltweit
- die unglaublichen VW Möbbel aus VW Karosserien
- der Dragster Käfer einer Schulklasse aus Berlin
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Das aktuelle Heft ist für den Preis von € 6,90 an jedem Kiosk oder hier erhältlich:
Die Saison geht damit gleich ganz individuell los.
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