Die Doppelkabine – VW Bus T1.


Die Kreuzung aus PKW und Pritschenwagen gilt mittlerweile weltweit als beliebteste Karosserieform. Großserientechnik aus dem PKW kombiniert mit leicht zugänglicher Ladefläche – so entstand letztendlich auch der VW Bus. Der Heckmotor des Käfers ermöglichte die Frontlenkerbauweise der Ur-Bullis und damit eine optimale Ausnutzung der Verkehrsfläche.

Eine Doppelkabine aus dem Jahre 1964.

Eine Doppelkabine aus dem Jahre 1964.

Anfangs gab es den Transporter nur als Kastenwagen und Kombi, im Sommer 1952 folgte dann der dreisitzige Pritschenwagen. Bis zur ersten serienfähigen Doppelkabine sollte es allerdings noch dauern. Die Firma Binz erkannte schließlich die Marktlücke und fertigte einen ersten Prototypen. Nach ihm entstanden ab 1953 Pickups mit verlängertem Fahrerhaus und verkürzter Ladepritsche. Die Besonderheit: eine hinten angeschlagene Kabinentür.

1958 bietet Volkswagen erstmals die Doppelkabine ab Werk an.

1958 bietet Volkswagen erstmals die Doppelkabine ab Werk an.

Die erste werkseigene Doppelkabine lief hingegen erst am 3. November 1958, also neun Jahre nach Fertigungsbeginn des Transporter vom Band. Die Ladefläche der Doka maß in der Länge 1755 und in der Breite 1570 mm. Daraus resultierte eine Ladefläche von immerhin 2,75 Quadratmetern. Drei abklappbare Ladebordwände mit einer Höhe von 375 mm sicherten das Transportgut. Die maximale Nutzlast lag zum Ende der Bauzeit bei 940 kg. Versehen mit Spriegel und Plane ließen sich 4,9 Kubikmeter wettergeschützt transportieren. Das Fahrerhaus bot bis zu sechs Personen Platz.

Aus dem kommunalen Fuhrpark oder der Baubranche ist die Doppelkabine, die erstmals 1958 im Volkswagen-Werk produziert wurde, bis heute nicht mehr wegzudenken.

Aus dem kommunalen Fuhrpark oder der Baubranche ist die Doppelkabine, die erstmals 1958 im Volkswagen-Werk produziert wurde, bis heute nicht mehr wegzudenken.

Motorisiert wurde die Doppelkabine durch einen 1,2 Liter großer Boxermotor mit einer Leistung von zunächst 30, später 34 PS. Mit dem Modeljahr 64 kam ein zweites Aggregat hinzu. Der Hubraum wuchs auf 1,5 Liter und die Leistung des größeren Motors lag bei kräftigen 42 PS, das maximale Drehmoment bei 94 Nm. Nur ein Jahr später verschwand der kleinere Motor endgültig aus dem Verkaufsprogramm. Knapp 80.000 Doppelkabinen verließen bis zum Ende der Bauzeit die Hallen in Hannover – eine Kleinserie im Vergleich zu allen anderen Karosserieformen des T1.

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